Dankbarkeit – warum sie glücklich macht
Hast du Wünsche und Ideen, wie dein Leben aussehen soll? Die meisten von uns wünschen sich mehr Geld, Erfolg oder andere Dinge, die Glück und Zufriedenheit versprechen. Ein tolles Auto, eine Luxusreise oder zumindest einen guten Job. Die wenigsten Menschen haben all das, was sie gerne hätten und viele sind deshalb mit ihrem Leben unzufrieden. Wir schauen oft darauf, was im Leben fehlt und übersehen dabei, dass wir schon eine Menge erreicht haben, wofür wir dankbar sein können. Wer in seinem Leben aber nur den Mangel sieht und nicht die Augenblicke von Glück und Freude, kann nur unzufrieden und neidisch werden. Die positive Nachricht ist: Dankbarkeit kann man lernen und der Grund unserer Dankbarkeit ist dabei nicht so wichtig.
Warum fällt uns Dankbarkeit so schwer?
Alles Positive in unserem Leben nehmen wir gern als selbstverständlich hin. Manches davon haben wir uns hart erarbeitet, das meiste wurde uns allerdings geschenkt, wie unser Leben, Gesundheit, Freiheit, unser Lebensstandard oder der Zugang zu Bildung. Der Grund unserer Dankbarkeit mag uns selbstverständlich erscheinen, er ist es aber nicht. Dankbarkeit zu empfinden ist erst einmal ungewohnt. Unser Gehirn ist automatisch auf Neues und Negatives fokussiert. Hinzu kommt die ständige Forderung unserer Gesellschaft nach Optimierungen, so dass wir für unser Empfinden eigentlich nie genug erreicht haben. Der Grund unserer Dankbarkeit ist oft schwer wahrzunehmen. Meistens konzentrieren wir uns darauf, was nicht so gut läuft im Leben. Jammern lenkt jedoch deine Aufmerksamkeit in eine falsche Richtung und führt zu einer Mängelsicht. Frage dich lieber: Wofür kann ich in dieser Situation dankbar sein?
Dankbare Menschen sind erfolgreicher
Wer sich für Dankbarkeit entscheidet anstatt zu jammern, ist langfristig gesünder, zufriedener und erfolgreicher. Dankbare Menschen haben es leichter, die Leistungen anderer Menschen wertzuschätzen und anzuerkennen. Ein dankbares Verhalten im Job bedeutet auch, Erfolge zu teilen oder Hilfe anzubieten und anzunehmen. Durch wertschätzendes Verhalten schaffst du die Grundlage für eine bessere Zusammenarbeit mit Kollegen oder Kunden und stärkst deren Wohlgefühl. Mit dankbaren Menschen ist der Umgang einfach angenehmer, was sie auch sympathischer macht. Mit chronisch unzufriedenen und undankbaren Menschen mag dagegen kaum jemand zusammen sein. So kann Undankbarkeit zum Hindernis beim nächsten Karriereschritt werden
Was bedeutet Dankbarkeit?
Wir alle sehnen uns nach Wertschätzung und nach einem Dankeschön, wenn wir etwas Gutes geleistet haben. Schon früh haben wir gelernt, immer schön Bitte und Danke zu sagen und sind zu höflichen Menschen erzogen worden. Echte Dankbarkeit zeigt sich nicht nur durch ein schnelles „Danke“, wenn uns der Kellner das Essen bringt oder jemand uns einen Gefallen getan hat. Dankbarkeit ist mehr als Höflichkeit. Dabei ist der Grund unserer Dankbarkeit eher zweitrangig. Tief empfundene Dankbarkeit ist nicht nur ein Gefühl, sondern eine grundsätzliche Lebenseinstellung, für die du dich bewusst entscheiden kannst. Voraussetzung ist lediglich, dass du deine Aufmerksamkeit mehr auf die schönen Erlebnisse richtest. Ein gutes Buch, ein freundliches Lächeln – all das kann der Grund unserer Dankbarkeit sein.
Das Wunder der Dankbarkeit
Studien aus Medizin und Psychologie bestätigen, dass dankbare Menschen positiver, glücklicher, einfühlsamer, gesünder und belastbarer sind als andere. Ein dankbares Lebensgefühl hat positive Effekte auf die Herzgesundheit und sorgt für besseren und tieferen Schlaf. Auch Depressionen oder Angstgefühle können durch regelmäßiges Dankbarkeits-Training und Dankbarkeits Affirmationen gemildert werden.Das Wunder der Dankbarkeit gilt auch für Beziehungen. Paare, die über einen längeren Zeitraum hinweg aufschreiben, worüber sie in ihrer Partnerschaft dankbar sein können, wurden insgesamt dankbarer und fühlen sich ihrem Partner stärker verbunden. Das funktioniert natürlich auch mit allen anderen Beziehungen. Notiere dir doch einmal, wo du Dankbarkeit in Bezug auf Kollegen oder Nachbarn empfinden kannst. Das Wunder der Dankbarkeit kann unser Leben verändern. Gelebte und empfundene Dankbarkeit als Grundstimmung ebnet den Weg für Erfüllung und Zufriedenheit. Das Wunder der Dankbarkeit kann jeder erleben.
Welchen Einfluss haben unserer Gedanken?
Innere Dialoge und Gedanken prägen unser Leben. Den meisten fällt es gar nicht mehr auf, wie viele Gedanken am Tag durch unseren Kopf gehen. Die meisten dieser Gedanken sind unbewusst, das heißt, wir nehmen ihre Inhalte gar nicht mehr wahr. Trotzdem entfalten diese „stillen Selbstgespräche“ eine enorme Wirkung auf unser Leben. Dabei sind innere Stimmen oder Gedanken nicht neutral, sondern eher subjektive Erfahrungen, mit deren Hilfe wir uns in der Welt orientieren. Das Gehirn produziert ca. 50.000 Gedanken am Tag. Wir denken also praktisch immer etwas. Vor allem die negativen Gedanken halten uns davon ab, die schönen Momente in unserem Leben zu genießen. Um die ständig kritisierende Stimme im Kopf zu kontrollieren, helfen dir Dankbarkeits Affirmationen und Achtsamkeit. Was im Negativen durch gewohnheitsmäßiges Denken funktioniert, kannst du auch im Positiven erleben, indem du dich häufiger in Dankbarkeit übst.
Dankbarkeit kannst du trainieren
Die folgenden Tipps helfen dir, deinen Fokus auf die positiven und Dank verdienenden Seiten in deinem Leben auszurichten. Je öfter du diese Rituale anwendest, umso leichter wird es dir fallen, das Wunder der Dankbarkeit im Alltag zu spüren.
Tipp 1: Die drei Bohnen. Stecke morgens drei Bohnen, Münzen oder Perlen in die rechte Hosentasche und wechsle jedes Mal, wenn du etwas Schönes erlebst, für das du dankbar sein kannst, eine davon in die linke Tasche. Anfangs fällt es dir vielleicht schwer, das Positive in deinem Leben zu erkennen, aber mit der Zeit wird es leichter, schöne Augenblicke wertzuschätzen.
Tipp 2: Dankbarkeits Affirmationen machen stark. Vielleicht denkst du, dass du Dankbarsein fühlen musst, so wie du andere Emotionen auch deutlich fühlst. Es ist aber völlig normal, dass du anfangs noch kein passendes Gefühl für diese neue Lebenseinstellung hast. Dankbarkeits Affirmationen helfen, dieses Gefühl zu entwickeln. Sage dir mehrmals am Tag „ich bin zutiefst dankbar“ oder eine andere kurze Dankbarkeits Affirmation, die für dich passt.
Tipp 3: Lade dir eine App herunter, mit der du ein gewünschtes Zeitintervall einstellen kannst. Nimm dir dann bei dem Ton einen Moment Zeit, um zu analysieren, wofür du gerade in diesem Augenblick dankbar sein kannst. Ist es der leistungsstarke PC, der dir das Arbeiten erleichtert, sind es deine gesunden Kinder oder ist es ein leckerer duftender Kaffee, der vor dir auf dem Tisch steht? Positive Momente aufzuspüren macht Spaß und richtet dich auf das Wunder der Dankbarkeit aus.
Tipp 4: Nimm dir gleich nach dem Aufwachen kurz Zeit, um dich dankbar auf den Tag einzustimmen. Statt gleich die To-Do-Liste für den Tag aufzurufen, überlege dir jeden Morgen fünf Gründe, für die du dankbar sein kannst. Du meinst, da gibt es nichts? Dein Leben fühlt sich wie eine ständige Wiederholung im Fernsehen an und dein Konto ist auch schon wieder leer? Fange im Kleinen an, dankbar zu sein und höre nicht eher auf, als bis du fünf Dinge gefunden hast. Das könnte zum Beispiel ein weiches Kissen sein, gute Freunde oder schöne Erlebnisse, auf die du dich freuen kannst. Vielleicht auch nur ein Augenblick der Stille, bevor der Trubel des Alltags losgeht.
Tipp 5: Führe ein Dankbarkeits-Tagebuch. Mache Dankbarkeit zu einer Lebensgewohnheit und notiere dir kleine Glücksmomente in einem Heft. Aufschreiben schult die Wahrnehmung und je öfter du Dankbarkeit praktizierst, umso schneller wird das Wunder der Dankbarkeit deinem Leben Zufriedenheit und Erfüllung schenken. Der Grund unserer Dankbarkeit kann ein wärmender Sonnenstrahl oder auch nur ein freundliches Lächeln sein.
Dankbarkeit ist ein wichtiger Schlüssel zu einem glücklichen Leben. Wenn du Dankbarkeit trainierst, lenkst du deinen Fokus auf das Gute in deinem Leben, auf die schönen Momente und Begegnungen. Kein noch so bedeutendes Erlebnis kann uns glücklich machen, wenn wir nicht gelernt haben, es dankbar wahrzunehmen und wertzuschätzen.