In der Schule wird man das erste Mal damit konfrontiert und teilweise gibt es auch bis zur Rente kein Entkommen: Präsentationen, Vorträge und Referate. Vielen bereitet der Gedanke daran, vor einer großen Menschenmenge zu reden schon blanke Panik. Dann kommt noch die viele Arbeit dazu – es muss an so viele verschiedene Aspekte gedacht werden. Wir zeigen dir heute, wie du jede kommende Präsentation rockst:

1. Vorbereitung

Auch die größte Rampensau kann fehlende inhaltliche und fachliche Kompetenzen nicht ausgleichen. Bereite dich also gründlich vor: schau dir rechtzeitig die Themen deines Vortrags an, bereite sie auf und lerne sie. Hier hilft es, gleich zu Beginn eine Gliederung zu erstellen.

2. Einstieg

Beginn deine Präsentation interessant. Die meisten Kommilitonen hören dir eh nur mit halbem Ohr zu – ihr Interesse musst du dir erarbeiten. Erzähl eine Anekdote, verdeutliche die Wichtigkeit deines Themas mit einer Statistik, starte interaktiv mit einer Umfrage. Denk dir einfach einen guten Auftakt aus. Er kann überraschend, provokativ, persönlich, aber auch witzig sein, solang es an der Zeit nicht mangelt, sind dir wirklich kaum Grenzen gesetzt. Mit einem guten Einstieg ist dir zum einen gesichert, dass deine Zuhörer auch wirklich bei der Sache sind und zum anderen dient er als Eisbrecher. Wenn du zum Beispiel das Publikum mit einbeziehst, wird auch schnell deine Nervosität sinken.

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3. (Körper-)Sprache

Während deines Vortrags solltest du ruhig und langsam reden. Deine Nervosität sagt dir vielleicht, dass du es möglichst schnell hinter dich bringen sollst, aber du musst dich bremsen, um nicht unorganisiert und hektisch zu wirken. Darüber hinaus solltest du dich nicht verstecken. Steh aufrecht und mit einer offenen Körperhaltung, erzeuge Blickkontakt mit dem Publikum und gestikuliere passend. Genau heißt das:

  • Beine durchstrecken und leicht öffnen
  • Füße stehen parallel und fest auf dem Boden (kein Herumwippen!)
  • Rücken durchstrecken

Die Hände nie verschränken oder beide in die Hosentaschen stecken. Das wirkt unhöflich und unaufrichtig. Außerdem darauf achten, dass Bewegungen langsam und kontrolliert gemacht werden – das wirkt souverän.

Auch mit deiner Stimme kannst du deine Präsentation spannender gestalten: variiere deine Sprachmelodie und deinen Stimmeinsatz. Betone deine Aussagen mit der richtigen Stimmlage und Lautstärke, um deine Zuhörer nicht zu langweilen und deinen Inhalten Substanz zu verleihen.

4. Inhalt

Beschränke deinen Inhalt auf relevante Informationen. Niemand möchte hören, wie du 15 Minuten lang um den heißen Brei redest. Benutze stattdessen Anekdoten, um deine Aussage zu untermauern, aber sei sonst so präzise wie möglich. Vergiss auch aufwendige und ablenkende Folien. Es sollten nur Stichpunkte darauf stehen, die das Gesagte unterstützen. Die Menschen sollen dir zuhören, nicht mit Lesen beschäftigt sein! Um die Aufmerksamkeit deiner Hörer auch zu behalten, solltest du verständlich reden. Das ist nicht nur auf die Aussprache und Lautstärke bezogen, sondern auch auf deine Wortwahl. Streich Fachbegriffe weitestgehend. Natürlich solltest du auch nicht so unqualifiziert rumlabern, dass Stammtischstimmung aufkommt – finde einfach ein gesundes Maß.

Besonders wichtig bleibt allerdings: hab Spaß und sei vorbereitet. Üb deinen Vortrag vorab oft, so fühlst du dich sicherer und deine Nervosität sinkt. Und mach dir nicht so viele Gedanken darum, was alles schief gehen könnte – das meiste tritt sowieso nie ein.