Licht ist für uns Menschen absolut unverzichtbar und bestimmt unseren gesamten Biorhythmus. Die richtige Bürobeleuchtung lässt deshalb die Konzentration steigern. Am besten für das menschliche Leistungsvermögen ist natürliches Licht kombiniert mit geeigneter Bürobeleuchtung.

Jeder von uns kennt das: Es ist Herbst, die Tage und damit die Tageslichtphasen werden wieder deutlich kürzer und unsere Motivation und unser Leistungsvermögen sinken. Das beginnt schon beim Aufstehen. Wenn es draußen im Winter noch dunkel ist, fällt es uns deutlich schwerer, aus den Federn zu kommen.

Es gibt verschiedene Hilfsmittel, um morgens möglichst schnell die Leistungsbereitschaft hoch zu fahren. Mindestens genauso wichtig wie die kalte Dusche oder der Kaffee ist für unseren Körper die Lichtwirkung. In einer hellen Umgebung schüttet der Körper vermehrt das Wachhormon Serotonin aus und unsere Gehirnzellen werden auf Höchstleistung programmiert.

Lichtexperten wie Frank Nowicki, der seit mehr als 25 Jahren Lichtkonzepte für Unternehmen, Schulen oder öffentliche Gebäude entwirft, gehen davon aus, dass bezogen auf die Mitarbeiter passende Lichtkonzepte die Produktivität steigern – und zwar um bis zu 20 Prozent. Es lohnt sich also für jeden Arbeitgeber, sich Gedanken über die Lichtwirkung zu machen. Gutes Licht zahlt sich aus, nicht nur weil es die Stromkosten durch Einsatz energieeffizienter Leuchtmittel wie LEDs deutlich senkt. Es lässt auch die Konzentration steigern.

Die ideale Bürobeleuchtung

Aber was macht gutes Licht am Arbeitsplatz eigentlich aus? „Jeder Mensch hat das Recht auf gutes Licht“, sagt Lichtfachmann Nowicki. Dieser Leitsatz treibt ihn und sein Team aus Lichtplanern seit vielen Jahren bei der Arbeit an.

Nur eine gute Lichtwirkung lässt die Konzentration steigern. Das aber braucht eine ausgeklügelte Planung, was auch die Produktivität steigern kann. Im Folgenden erfährst Du fünf Schritte, die Du auf jeden Fall bei der Gestaltung Deines Arbeitsplatzes beachten solltest:

1. Licht von oben

Unser Organismus ist auf Tageslicht von oben getrimmt. Deshalb sollte auch in Büroräumen das Licht von oben kommen. So wird es nicht nur am natürlichsten wahrgenommen, es kann auch die Konzentration steigern.

2. Die passende Lichtfarbe

Entscheidend für die maximale Produktivität und Leistungsfähigkeit ist auch die Farbe des Lichts. Die sogenannte Farbtemperatur der Mittagssonne liegt bei 5.500 bis 5.800 Kelvin. Eine Vielzahl von Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen bei diesem Licht ihre Konzentration steigern können. Übersetzt sind das die Lichtfarben Warmweiß, Neutralweiß oder Tageslichtweiß – jeweils mit einem hohen Blauanteil. Generell gilt für Büroräume: Am hellsten muss es an einem Bildschirmarbeitsplatz sein.

3. Regulierbare Lichtleistung

Eine regulierbare Lichtleistung ist enorm wichtig, da kein Arbeiter oder Angestellter ständig auf Höchstleistung arbeiten kann. Umfangreiche Versuche mit Testpersonen haben ergeben, dass Mitarbeiter eines Großraumbüros während einer Pause oder in Besprechungen die Lichtstärke gerne dimmen. Lediglich in konzentrierten Arbeitsphasen stellten sie die Lichtstärke auf die Helligkeit der Mittagssonne ein.

4. Der Mix macht’s

Will man die Produktivität steigern, kombiniert man am besten natürliche Lichtquellen mit künstlichem Licht. So lässt sich ein Blenden am Arbeitsplatz vermeiden. Arbeitsplätze und Schreibtische sollten deshalb im rechten Winkel zu den Fenstern platziert werden. Gesetzlich vorgeschrieben sind auch Jalousien, die dem Sonnenstand entsprechend angepasst werden können.

5. Kombination aus direkt und indirekt

Gut ist es, wenn direkt strahlende Leuchten parallel zu den Fenstern verlaufen, die ihr Licht ausschließlich nach unten abstrahlen. Als Ergänzung sollte auch noch indirektes Licht eingesetzt werden. Am besten eignen sich dafür dimmbare Schreibtisch- oder Stehlampen, die einen Teil der Helligkeit nach oben abgeben. Geeignete Lampen findest Du heute in großer Auswahl und in verschiedenen Designs im Fachhandel.

6. Beleuchtung abhängig vom Arbeitsplatz

Die Lichtplanung sollte auf den jeweiligen Arbeitsplatz abgestimmt sein: Während im Bereich eines Kopierers 300 Lux zu Beleuchtungszwecken völlig ausreichen, muss ein Arbeitsplatz mit Bildschirm (500 bis 750 Lux) maximal beleuchtet sein. Ein Konferenzzimmer muss beide Lichtsituationen ermöglichen. Für Präsentationen mit Projektor sollte die Lichtstärke per Dimmer reduzierbar sein, während des Meetings soll dagegen bei den Teilnehmern eine gute Ausleuchtung die Produktivität steigern.

Werden in älteren Bürogebäuden oft noch direkt strahlende Neonröhren verwendet, kommen heute immer häufiger LEDs zum Einsatz. In Verbindung mit diesen modernen Leuchtmitteln gibt es heute ausgeklügelte und computergesteuerte Lichtsysteme, die die Lichtstärke automatisch dem verfügbaren Tageslicht und anderen Bedingungen anpassen. Darüber hinaus erfassen Sensoren, ob überhaupt Mitarbeiter im Raum sind und schalten das Licht gegebenenfalls selbständig aus oder an.

Ein besonders innovatives System hat das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in Stuttgart erforscht: Die Wissenschaftler haben mit intelligenten LEDs das Lichtspiel vorbeiziehender Wolken imitiert. Die Testpersonen hatten dadurch das Gefühl, unter freiem Himmel zu arbeiten. Das machte sie deutlich wacher und ließ die Konzentration steigern. So attraktiv der künstliche Himmel jetzt manchem Arbeitgeber erscheinen mag, für den kleinen Geldbeutel ist er freilich nichts. Ein Quadratmeter des innovativen Konzepts wird auf rund 1.000 Euro kommen.

Blaulicht macht munter

Wissenschaftler haben auch herausgefunden, dass ein blau angereichertes Licht Menschen besonders aktiv macht. Die Testpersonen waren nach einem Bürotag unter diesem Licht weniger erschöpft und schliefen nachts besser. Seltener als bei klassischem weißen Bürolicht traten zudem Augen- und Kopfschmerzen auf.

Licht beeinflusst unser Wohlbefinden

Wie wir gesehen haben, beeinflussen Farbtemperaturen, Leuchtdichte und andere Faktoren unsere Stimmung und unser Wohlbefinden enorm. Wir alle erleben das tagtäglich im Zusammenhang mit dem Wetter: Ist es draußen stark bewölkt, wirkt alles grau und farblos. Das trübt auch unsere Stimmung und wir sind nicht so gut gelaunt wie bei strahlendem Sonnenschein. „Dieser Zusammenhang gilt natürlich auch für Kunstlicht“, weiß Lichtexperte Nowicki. Die Stimmung im eigenen Betrieb aufzuhellen ist also ganz einfach. Beherzigt die aufgeführten Tipps und holt Euch Rat bei einem Fachmann.

Zum Beispiel bei Frank Nowicki und seinem Team. Der Lichtplaner hat ein Viertel Jahrhundert Erfahrung mit den passenden Beleuchtungskonzepten für die verschiedensten Arbeitsplätze und Gegebenheiten. Er hat bereits vielen Unternehmen und Behörden mit einer Kombination aus natürlichen Lichtquellen und Bürobeleuchtung geholfen, die Konzentration steigern zu lassen und die Produktivität im Betrieb zu erhöhen. Zu seinen Kunden gehören etwa Bosch, die Deutsche Rentenversicherung, der Flughafen München oder die Sparkassen. Unter www.frank-nowicki.de findet ihr weitere interessante und inspirierende Aspekte rund um das Thema Licht sowie seine Kontaktdaten.

Fazit – Lichtplanung ist kein Luxus

Ein gutes Lichtkonzept wirkt Wunder – nicht nur zu Hause, sondern auch in Büros und Betrieben. Die richtige Bürobeleuchtung lässt die Konzentration steigern und die Produktivität der Mitarbeiter um bis zu 20 Prozent erhöhen. Besonders wichtig ist dabei der richtige Mix aus natürlichem Licht und Kunstlicht.