Jahr für Jahr nimmt man sich aufs Neue vor, es das nächste Mal besser zu machen, doch alle Jahre wieder ist es zu Weihnachten das Gleiche: Geschenke müssen noch in letzter Sekunde besorgt werden, Vorbereitungen für die Familienfeier müssen getroffen, und das Paper muss am 22. fertig auf dem Schreibtisch des Chefs liegen. Natürlich hätte man alles frühzeitig erledigen können, doch jetzt ist Weihnachten schon wieder so nah und es ist erst so wenig geschafft! Dabei wäre es doch gerade in der Vorweihnachtszeit eigentlich so schön, zur Besinnlichkeit und Ruhe zu kommen.
Mach dich nicht verrückt: Der Spagat zwischen Job beziehungsweise Uni, dem Familienbesuch und dann auch noch dem Einkaufsstress meistern die wenigsten mit Leichtigkeit in der Vorweihnachtszeit. Mithilfe dieser Tipps kannst du den Advent dieses Jahr allem Stress zum Trotz aus vollen Zügen genießen!
Geschenke sind den Stress nicht wert
Niemand erwartet von dir, dass du dich wegen der Weihnachtsgeschenke vollkommen fertig machst. Du würdest auch nicht wollen, dass ein Freund Bluthochdruck oder deine Freundin einen Nervenzusammenbruch erleidet, nur um dir ein tolles Geschenk zu besorgen. Das ganze Jahr über kann man seinen Lieben zeigen, wie viel sie einem bedeuten. Ein ständig offenes Ohr für die Freundin, ein romantisches Essen für den Partner, eine Einladung zum Kaffee für die Mutter – es gibt viele Möglichkeiten, anderen seine Wertschätzung zu demonstrieren. Jeder, der dich gerne hat, freut sich darüber mehr, als über das Wissen, dass du dir für sein Geschenk einen Riesen-Stress gemacht oder dich in Unkosten gestürzt hast. Und einen Menschen, der das so etwas von dir erwartet, möchtest du vielleicht auch nicht als Freund in deinem Leben haben, oder?
Mach dir einen guten Plan
Du kannst dir noch so häufig das Mantra vorsagen, dich nicht verrückt zu machen – es gibt Aufgaben, die müssen leider einfach erledigt werden. Das Schlimmste in einer solchen Situation wäre, den Überblick zu verlieren. Die berüchtigte To-Do Liste kann auch in der Weihnachtszeit ein wahrer Lebensretter werden:
Schreibe dir ganz genau auf, was du zu tun hast und wann es erledigt sein muss. Lass nicht die kleinste Aufgabe aus. Auch „kleine“ Erledigungen, wie fürs Weihnachtsessen aufzuräumen oder für den Winterurlaub zu packen, können bei Zeitnot zu riesigem Stress führen. Wenn du alle möglichen Aufgaben notiert hast, überlege dir genau, was wirklich wichtig ist. Vielleicht gibt es einzelne Erledigungen, die unwichtig sind oder die sich ohne größere Probleme wieder absagen lassen. Mache dir neben der To-Do-Liste einen genauen Zeitplan, indem du festlegst, was du wann erledigen möchtest.
Plane realistisch, setzte Prioritäten und sei ehrlich zu dir selbst. Denke auch daran, für deine verbleibende Zeit genügend Pausen einzuplanen. Ziel deines Zeitplans ist nicht nur, deine Arbeit richtig einzuteilen, sondern auch ganz bewusst Zeit zum Regenerieren freizuräumen. Man ist nachgewiesenermaßen produktiver, wenn man zwischen den Arbeits- genügend Erholungszeiten hat.
Besinnlichkeit durch Achtsamkeit
Bei all dem Stress kann es schwierig sein, die Weihnachtszeit tatsächlich „besinnlich“ zu verbringen, doch ein guter Zeitplan enthält auch Pausen, in denen du zu Kräften kommen kannst. In diesen Stunden solltest du dir ganz bewusst Zeit für dich nehmen, Handy und Laptop schaltest du aus.
Plane bestimmte Routinen und Rituale ein. Die Adventszeit könnte der optimale Zeitraum sein, um sich jeden Tag im Meditieren zu üben. Auch das Öffnen deines Adventskalenders könntest du zu deinem eigenen Ritual machen und dir für diesen Moment ganz bewusst Zeit nehmen. Jeden Morgen aufs Neue kannst du dich auf das Bild, die Schokolade oder den netten Spruch freuen, oder abends, als Belohnung für deinen erfolgreichen Tag. Nimm dir fünf Minuten ganz für dich, sei im Hier und Jetzt und bei dem Türchen deines Kalenders: Lies dir den Spruch in Ruhe durch und lasse ihn auf dich wirken, oder lass das Schokoladenstück ganz langsam auf der Zunge zergehen.
Mach in deiner Erholungszeit das, was dir gut tut, und plane schöne Aktivitäten, die dich der Weihnachtszeit näherbringen. Zünde dir Kerzen an, lies ein Buch, verabrede dich zum Kekse backen, zum Glühwein trinken oder zu einem Schauen eines Weihnachtsfilms.
Fazit:
Find dich damit ab, dass du nicht immer perfekt sein kannst, und genieße das Leben und diese besondere Zeit! Überleg dir genau, was zu tun ist, und bring diese Aufgaben hinter dich, doch hänge dich nicht an kleinen, unnötigen Erledigungen auf und gönne dir vor allem noch genügend Zeit zur Besinnlichkeit!